Veranstaltungsarchiv

Sterben zwischen Widerfahrnis und Gestaltung

Auf dem Weg zu einer letztverlässlichen Versorgung und Begleitung
Termin: 12.11.2015
Beginn: 19:30 Uhr
Ort: Katholische Akademie in Berlin, Hannoversche Str. 5, 10115 Berlin
Am 5. und 6. November 2015 entscheidet der Deutsche Bundestag über den gesetzlichen Umgang mit der Suizidbeihilfe sowie über das Hospiz- und Palliativgesetz. Welche Entwicklungen zeichnen sich ab?

Am 5. und 6. November 2015 entscheidet der Deutsche Bundestag über den gesetzlichen Umgang mit der Suizidbeihilfe sowie über das Hospiz- und Palliativgesetz.

Die Entscheidung zur Suizidbeihilfe wird auf einen kleinen, wenn auch höchst bedeutsamen und potentiell folgenreichen Ausschnitt aus der Realität von Sterben und Tod in unserer Gesellschaft reagieren. In den Debatten der vergangenen Monate wurde oft betont, dass der Ausbau der Hospiz- und Palliativversorgung und die Bemühungen zur Stärkung und besseren Vernetzung der Pflege und Begleitung in der letzten Lebensphase auch wesentlich darauf zielen, den verbreiteten Ängsten vor einem „verwilderten” Sterben entgegenzuwirken.
Dieses erscheint vielen Menschen als versachlicht, mediziniert, technisiert, privatisiert und tabuisiert. Kulturelle Faktoren, allen voran die Veränderung von Familienstrukturen und Mobilitätsmustern, von religiöser Beheimatung und selbstverständlichen Ritualen spielen dabei eine große Rolle.

Politik kann die mit Sterben und Tod verbundenen Orientierungsmuster nicht unmittelbar beeinflussen – die höchstpersönlichen Vorstellungen darüber sind aber sehr wohl von den vorhandenen Rahmenbedingungen abhängig. Es gilt, Vertrauen in eine letztverlässliche Versorgung und Begleitung aufzubauen. Wo stehen wir mit diesen Bemühungen?

 

19.30 Uhr         Begrüßung

                          Dr. Maria-Luise Schneider, Katholische Akademie in Berlin und

                          Benno Bolze, Deutscher Hospiz- und PalliativVerband e.V.

 19.35 Uhr        Einführungsvortrag

                         Prof. Dr. Andreas Lob-Hüdepohl, Berliner Institut für christliche Ethik und Politik

                         der Katholischen Hochschule für Sozialwesen Berlin

                         Podiumsdiskussion

                         Prälat Dr. Peter Neher,

                         Präsident des Deutschen Caritasverbandes e.V., Freiburg i.Br.

                         Prof. Dr. Gunnar Duttge, Abt. für strafrechtliches Medizin- und Biorecht,

                         Juristische Fakultät der Universität Göttingen

                         Prof. Dr. Dr. Reimer Gronemeyer, Institut für Soziologie, Universität Gießen

                         Elisabeth Scharfenberg MdB, Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen

                         Moderation: Dr. Jacqueline Boysen, Berlin

 21.15 Uhr        Ausklang

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Referenten
Gastreferenten
Prof. Dr. Andreas Lob-Hüdepohl; Prälat Dr. Peter Neher; Prof. Dr. Gunnar Duttge; Prof. Dr. Dr. Reimer Gronemeyer; Elisabeth Scharfenberg MdB; Moderation: Dr. Jacqueline Boysen
Verantwortlich
Kooperationspartner
Deutscher Caritasverband
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ICEP – Berliner Institut für christliche Ethik und Politik
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Deutscher Hospiz- und PalliativVerband e.V.