ONLINE-Veranstaltung in der Reihe „Listen to the East!“, eine Kooperationsreihe von Renovabis, Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) und der Katholischen Akademie in Berlin.
Die rund 2,5 Millionen Einwohner zählende Republik Moldau ringt seit Jahrzehnten um ihre Selbstbestimmung im geopolitischen Spannungsfeld von West und Ost. Seit 2022 ist die ehemalige Sowjetrepublik EU-Beitrittskandidat. Die Parlamentswahlen am 28. September 2025 hat die „Partei der Aktion und Solidarität“ (PAS) unter Präsidentin Maia Sandu mit ihrem pro-europäischen Kurs gewonnen. Vorwürfe russischer Manipulation und der Ausschluss einer prorussischen Partei kurz vor der Wahl zeigen aber, wie umkämpft der künftige Kurs des Landes ist.
Die gesellschaftliche Polarisierung in der Republik Moldau spiegelt sich auch in der parallelen Existenz zweier orthodoxer Kirchen wider, denen die Mehrheit der Bevölkerung angehört. Die katholische Kirche ist eine kleine Minderheit, genießt aber Anerkennung für ihr soziales Engagement. Die Auswirkungen des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine haben die Herausforderungen für die Republik Moldau − eines der ärmsten Länder Europas − weiter verschärft: die Aufnahme zahlreicher Geflüchteter aus dem Nachbarland, stark gestiegene Lebenshaltungskosten, hohe Arbeitslosigkeit und eine insgesamt prekäre sozio-ökonomische Lage, die dazu führt, dass viele Moldauerinnen und Moldauer auf der Suche nach Einkommen nach Westen oder Russland gehen, und die Republik zu einem Brennpunkt des Menschenhandels macht.
Über das Leben in einem Staat mit wechselhafter Geschichte sprechen wir mit:
Zugangsdaten: (kostenfreie Teilnahme ohne Anmeldung)
https://us05web.zoom.us/j/85686265922?pwd=GW3QW2SS5tbVafaoiX61jhJIvbONBh.1
Meeting-ID: 856 8626 5922,
Kenncode: Qde0Wa
Die Veranstaltung findet mit Übersetzung in deutscher und englischer Sprache statt.