Die Katholische Akademie in Berlin und die Eugen-Biser-Stiftung nehmen dies zum Anlass für eine Diskussion über die Anforderungen, die hierzulande aus Zuwanderung und Pluralisierung für die Religionspolitik erwachsen. Die nationalen und die internationalen Perspektiven gehören zusammen: Die Weiterentwicklung der Religionspolitik in Deutschland ist auch daran zu messen, ob sie ein Eintreten für Religionsfreiheit weltweit glaubwürdig macht. Das Wüten des sogenannten „Islamischen Staates“ und der islamistische Terrorismus führen gleichzeitig drastisch vor Augen, welch kostbares Gut die gegenseitige Achtung verschiedener Gruppen auf der Grundlage einer allseits anerkannten freiheitlichen Grundordnung darstellt.
Das ist nicht nur eine Frage des nicht selten vor Gericht ausgetragenen Ringens um die angemessene Form der Integration nicht-christlicher Religionen, namentlich des Islam, in die religionsrechtliche und institutionelle Ordnung. Es geht auch um politische Auseinandersetzungen darüber, was Integration und Dialog in der pluralen Gesellschaft leisten können, um sozial und kulturell ein dauerhaft gutes Zusammenleben zu sichern, und was religiöse und nicht religiöse Gemeinschaften selbst dazu beitragen müssen.
PROGRAMM
ab 18.30 Uhr Einlass
19.30 Uhr Begrüßung und Eröffnung:
Prof. Dr. Martin Thurner, Vorsitzender des Stiftungsrats der Eugen-Biser-Stiftung, München
Statement:
„Viele Götter, ein Staat: Religiöse Vielfalt und Teilhabe im Einwanderungsland“. Zu den Empfehlungen des SVR-Jahresgutachtens 2016
Prof. Dr. Christine Langenfeld, Vorsitzende des Sachverständigenrats deutscher
Stiftungen für Integration und Migration (SVR)
Podiumsdiskussion:
Moderation: Joachim Frank, Chefkorrespondent der DuMont Mediengruppe
Gegen 21.00 Uhr Ende der Veranstaltung
Veranstaltungsort:
Vertretung des Freistaates Bayern beim
Bund – Bayerische Staatskanzlei
Behrenstraße 21/22
10117 Berlin