Deren langfristige Bedeutung für die innere Substanz eines Landes, dem nach 1989 sukzessive neue Aufgaben zugewachsen sind, ist offensichtlich. Welche Weichen wurden damals gestellt, welche Chancen auf Erneuerung verpasst? Welche Schlüsse lassen sich für heute ziehen? Wie steht es um die oft zitierte „Kulturnation“?
In seiner Autobiographie „In keiner Schublade“ rekapituliert Prof. Dr. Hans Joachim Meyer seine Zeit als Sächsischer Staatsminister für Wissenschaft und Kunst im Kabinett von Ministerpräsident Prof. Dr. Kurt H. Biedenkopf von 1990 bis 2002. Für beide gilt wohl gleichermaßen, was Hans Joachim Meyer dem Sächsischen Ministerpräsidenten zuschreibt: Er sei „vom wissenschaftlichen Denken geprägt und zutiefst von der Bedeutung der Kultur für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und das Wirken des Staates überzeugt“.
Der Moderator, Dr. Hermann Rudolph, ist mit der Geschichte der deutschen Einigung ebenfalls eng verbunden.In Oschatz/Sachsen geboren, floh er 1959 nach Westdeutschland. Der bedeutende Publizist kam 1991 nach Berlin, um zunächst als Chefredakteur und später als Herausgeber des „Tagesspiegel“ das politische Zusammenwachsen aus nächster Nähe zu begleiten. Die deutsche Mehrstaatlichkeit hatte er nie als Normalität akzeptiert.
Vor der Veranstaltung laden wir ein zur Hl. Messe:
18.00 Uhr Hl. Messe
Zelebrant: Bischof em. Dr. Joachim Wanke, Erfurt
Veranstaltungsablauf:
19.00 Uhr Begrüßung und Einführung
Joachim Hake, Direktor der Katholischen Akademie in Berlin
19.10 Uhr Kurzvortrag
Staatsminister a.D. Prof. Dr. Hans Joachim Meyer,
Amtierender Vorsitzender des Trägervereins der Katholischen Akademie in Berlin e.V.
Kurzvortrag
Ministerpräsident a.D. Prof. Dr. Kurt H. Biedenkopf,
Ministerpräsident des Freistaates Sachsen von 1990–2002
anschließend Gespräch
Moderation: Dr. Hermann Rudolph,
Publizist und ehemaliger Herausgeber des „Tagesspiegel“, Berlin
gegen 20.30 Uhr Empfang
Wir danken der Pax-Bank eG für die Unterstützung dieser Veranstaltung.