Veranstaltungsarchiv

Hinnehmen oder verhindern? Suizid im Altern und in Krankheit

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Termin: 23.11.2016
Beginn: 19:30 Uhr
Ort: Katholische Akademie in Berlin, Hannoversche Str. 5, 10115 Berlin
Im Herbst 2015 hat der Deutsche Bundestag die geschäftsmäßig betriebene Beihilfe zum Suizid untersagt. Welche weiteren Regulierungsbedarfe und Präventionsmöglichkeiten gibt es? Kann es überhaupt einen "freiverantwortlichen" Suizid geben?

Die geschäftsmäßige Förderung der Beihilfe zum Suizid wurde in 2015 unter Strafe gestellt, doch ist damit die Diskussion um den Umgang mit Sterbewünschen nicht beendet. Auch nach dieser Regelung wird der Status quo in Frage gestellt. Gibt es den „freiverantwortlichen” Suizid, der als Ausdruck von Selbstbestimmung zu akzeptieren ist, oder besteht die unbedingte Verantwortung eines jeden und auch des Gesetzgebers, Suiziden in jeglichem Kontext und auch präventiv entgegenzuwirken? Welche Möglichkeiten der Prävention und ihrer politischen Unterstützung gibt es überhaupt und insbesondere im Hinblick auf die besonders gefährdeten Lebenssituationen im Alter und in schwerer Krankheit?

Ebenso sind praktische Folgen der gesetzlichen Regelung zu bedenken. Wie hoch ist nach wie vor die Gefahr, dass ein sozialer Druck zur Äußerung von Suizidwünschen bei langem Leiden und bei Hochbetagten entsteht? Wie kann in der Praxis auf Sterbewünsche so reagiert werden, dass die ihnen zugrunde liegenden Ängste wirksam abgebaut werden? Und was ist dran an der geäußerten „rechtlichen Verunsicherung” der Ärzte über Erlaubtes und Verbotenes?

Programm

 19:30 Uhr        Begrüßung

Benno Bolze, Deutscher Hospiz- und PalliativVerband e.V.

Dr. Maria-Luise Schneider, Katholische Akademie in Berlin

19:35 Uhr        Einführung aus theologisch-ethischer Perspektive

Prof. Dr. Andreas Lob-Hüdepohl, Berliner Institut für christliche Ethik und Politik und Mitglied des Deutschen Ethikrats

anschließend Podiumsdiskussion mit

Prof. Dr. Christiane Woopen, Leiterin der Forschungsstelle Ethik, Universitätsklinikum Köln

Parl. Staatssekretär Markus Grübel MdB, CDU/CSU, Co-Vorsitzender im interfraktionellen Gesprächskreis Hospiz im Deutschen Bundestag

Maria Klein-Schmeink MdB, Bündnis 90/Die Grünen, gesundheitspolitische Sprecherin

PD Dr. Stephan Sahm, Chefarzt der Medizinischen Klinik für Gastroenterologie/Onkologie, Ketteler-Krankenhaus Offenbach

Moderation: Dr. Jacqueline Boysen, Berlin

 21:15 Uhr        Ausklang

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Referenten
Gastreferenten
Parl. Staatssekretär Markus Grübel MdB; PD. Dr. Stephan Sahm, Chefarzt im Ketteler-Krankenhaus Offenbach; Prof. Dr. Andreas Lob-Hüdepohl, ICEP/Deutscher Ethikrat Prof. Dr. Christiane Woopen, Direktorin von CERES, Köln; Maria Klein-Schmeink, MdB
Verantwortlich
Kooperationspartner
ICEP – Berliner Institut für christliche Ethik und Politik
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Deutscher Hospiz- und PalliativVerband e.V.