Leonard Cohens schwierige Beziehung zu Gott lässt sich über seine schwierige Beziehung zu Sex und Politik verfolgen. Marcia Pally analysiert die Theologie des Bundes und ihren Platz in Cohens Werk. Erstmals zeichnet sie so eine konsistente Theologie über sechzig Jahre in Cohens Schaffen nach, und macht dabei sein jüdisches Erbe sowie dessen Ausdruck in Texten und Gedichten transparent. Cohens Bekenntnis zum Bund und seine Wut auf den Gott, der uns so anfällig dafür gemacht hat, diesen zu missachten, bilden die Grundlage für den Glauben, die Frustration und den sardonischen Spott in Cohens Werk. Sein Glaube wie sein Zorn werden verfolgt durch seine unorthodoxe Verwendung jüdischer und christlicher Symbolik, in seinen Schriften über Frauen, Politik und den Holocaust sowie in seiner finalen Theologie „You Want It Darker“, die drei Wochen vor seinem Tod veröffentlicht wurde.
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A Conversation with Marcia Pally & Moshe Halbertal