Eine Kooperationsveranstaltung von RENOVABIS und der Katholischen Akademie in Berlin.
20 Jahre nach der großen Osterweiterung von 2024 stellt sich aktuelle für die Europäische Union mit einer hohen Dringlichkeit die Frage nach nächsten Erweiterungsrunden. Die Menschen in der Ukraine, in der Republik Moldau, auf dem Westbalkan und im Südkaukasus setzen große Hoffnungen in die EU. Die russische Aggression hat zudem deutlich vor Augen geführt, welche Bedeutung diese Länder für die eigene Sicherheit haben. Diesen geopolitischen Überlegungen stehen Bedenken gegenüber, die EU könnte ohne vorherige Reformen keine neuen Mitglieder verkraften, will sie handlungsfähig bleiben. Zudem setzt ein EU-Beitritt auch von den Beitrittsaspiranten tiefgreifende Reformen voraus. Trotz mancher Fortschritte gibt es wirtschaftlich, rechtlich und politisch noch große Defizite.
Die Katholische Akademie Berlin und Renovabis laden dazu ein, über die Perspektiven für weitere Erweiterungen der Europäischen Union zu diskutieren. Gibt es angesichts geopolitischer Notwendigkeiten überhaupt eine Alternative zur Aufnahme neuer Mitglieder? Darf es ein Aufweichen der Kriterien geben oder braucht es neue Regeln und Ideen, wie ein Beitritt aussehen kann? Ist die EU fähig, die für eine größere Anzahl an Mitgliedsstaaten notwendigen Reformen auf den Weg zu bringen? Welche Perspektive kann sie den Ländern, die einen EU-Beitritt anstreben, realistischerweise anbieten?
Wir freuen uns auf die Diskussion mit:
Im Rahmen dieser Veranstaltung wird der Recherchepreis Osteuropa 2024 verliehen, den das Osteuropahilfswerk Renovabis und Hoffnung für Osteuropa (Diakonie Württemberg) gemeinsam mit dem Journalistennetzwerk n-ost in diesem Jahr zum elften Mal ausgeschrieben hat. Informationen zu diesem Preis finden Sie unter https://www.renovabis.de/pressemeldungen/auszeichnung-fuer-reportagen-ueber-randgruppen-im-osten-europas