Er sah sofort, wo vor Ort Hilfe gebraucht wurde und organisierte medizinische Behandlungen, Jugend- und Kulturaustausche, Sportveranstaltungen und Hilfstransporte in Litauen, Georgien, Estland, Kroatien, Kirgisien, Kasachstan und Turkmenistan. Aber ganz besonders ans Herz gewachsen waren und sind ihm bis heute die Schicksale der “Wolfskinder”, denen er regelmäßig Hilfe zu Teil werden lässt.
Diese im nördlichen Ostpreußen am Ende des Zweiten Weltkrieges zeitweise oder dauerhaft elternlos gewordene deutsche Kinder flüchteten einst in das Baltikum. Dort überlebten sie – um den Preis des Verlustes der eigenen Identität.
Günter Toepfer hilft vor Ort und dankt denen, die damals die Kinder vor dem Hungertod retteten. Von diesen Wolfskindern leben noch 75 Frauen und Männer. Er half maßgeblich dabei, ihre Identität zurückzuerlangen und ihre Familien in Deutschland wiederzufinden.
Die Bundesrepublik Deutschland ehrte Günter Toepfer 2011 für sein Engagement mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande, am 6. Juni 2013 verlieh ihm die litauische Staatspräsidentin Dalia Grybauskaite den Orden des Vytis Kreuzes. Dieser Orden wurde am 18. Mai 1919 durch den damaligen Präsidenten der Republik gestiftet und kann an Personen zur Verleihung kommen, die sich um die Freiheit und die Unabhängigkeit des Landes verdient gemacht haben. Günter Toepfer wurde zum Ritter dieses Ordens geschlagen. Günter Toepfer wurde zum Ritter dieses Ordens geschlagen.