Wie können wir die Erinnerung bewahren und die Zeugnisse weitergeben?
Die israelische Künstlerin Anat Manor hat im Berliner Jeanette Wolff Zentrum und im israelischen Altenheim Mishan Givatayim 14 Überlebende der Shoah zu verschiedenen Aspekten von Vergangenheit und Gegenwart befragt. Die hochbetagten Menschen, die zu Wort kommen, wissen sehr genau, dass sie die letzten lebenden Zeuginnen und Zeugen der Ereignisse sind. Einige von ihnen haben sich in Aufklärungsveranstaltungen engagiert, andere wollten einfach nur für sich weiterleben. Die Interviews stehen einfach nebeneinander – und wirken gerade dadurch so intensiv, dass sie in kein „offizielles Programm“ eingebunden sind. Zu den filmischen Höhepunkten zählen berührende Szenen gemeinsamer Kunstworkshops der Bewohner*innen mit drei- bis vierjährigen Kindern in den Seniorenzentren.
Das Berliner Zentrum für Intellektuelle Diaspora freut sich, zu einem „public viewing“ mit der Regisseurin einzuladen. Im Anschluss an den Film gibt es die Möglichkeit zu einer Diskussion und einen kleinen Empfang.