Von 1916-1918 war sie Edmund Husserls Assistentin und trug wesentlich zum Erscheinen einiger Bände Husserls bei. Dennoch blieb ihr die akademische Laufbahn als Frau verschlossen. Als Deutschlehrerin, Philosophin und Feministin aus Speyer war sie anfangs nur in Fachkreisen bekannt. Ihre wissenschaftliche Arbeit und die Suche nach Gott verband sie auf beeindruckende Weise: Denn es sei, möglich, Wissenschaft als Gottesdienst zu betreiben. Am 14. Oktober 1933 erfüllte sie ihre langjährige Sehnsucht und trat in den Kölner Karmel ein, wohl wissend, dass sie damit ihrer jüdischen Familie, den Freunden, besonders aber ihrer geliebten gläubigen Mutter großen Schmerz zufügte.