Es gibt keinen jüdischen Gottesdienst ohne Psalmen. In der christlichen Tradition sind die Psalmen in den Evangelien die am häufigsten zitierten Worte. In den Gebeten, ob privat oder in der Gemeinschaft, sind die Psalmen fest verankert. Ihre Sprache, ihr Rufen, Loben und Hadern sind die in antike Poesie gegossenen Gefühle von Lobpreis und Dank, Freude und Trauer, Verzweiflung und Hoffnung der Menschen.
In jüdischer Tradition wurden T’hillim immer gesungen.
Da der Psalmton verloren gegangen ist, gibt es viele offene Fragen, die jüdische Musikwissenschaftler und Musiker weltweit diskutieren.
Jalda Rebling entdeckte in der alten antiphonen Art die T’hillim zu “sagen” sehr moderne musikalische Möglichkeiten.
Seit über 35 Jahren ist Jalda Rebling eine international renommierte Spezialistin für Jüdische Musik. Mit Experimentierfreudigkeit und Erfahrung überschreitet sie singend und spielerisch traditionelle Grenzen.
Im Jahr 2003 ging sie in die USA um dort ein Studium im ALEPH Cantorial Program zu beginnen. Nach vier Jahren wurde sie als Chasan ordiniert und damit zu einer der wenigen weiblichen jüdischen Kantorinnen in Deutschland.