Diese Rede ist vieldeutig und Anlass zu kulturellem und politischem Streit: Wie steht es um den Konflikt zwischen jenen, die „heimisch werden“ oder „heimisch bleiben“ wollen? Inwieweit kann Heimat „als Ort, wo ich mich nicht erklären muss“ (Herder) zum Projekt und Gegenstand von Politik gemacht werden? Und schließlich: Was bedeutet es, dass – wie Wolfgang Thierse meint – Heimat ein Begriff der Selbstachtung ist und nicht der Ausschließung?