Theodor Fontane war Apotheker, Journalist, Balladendichter, Korrespondent, Kriegsberichterstatter, Theaterkritiker und schließlich jener Romancier Preußens, der weiß, dass Realismus – so sein Biograph Hans Dieter Zimmermann – nicht nur „eine rein literarische Sache [ist], sondern […] eine Bewegung der Zeit, in der auch die Literatur eingebunden ist.“ Skeptisch und menschenfreundlich, gestellt zwischen Tradition und Fortschritt erzählt er in der Haltung vornehmer Resignation und vorsichtiger Hoffnung Lebensgeschichten Preußens in der Mark Brandenburg und der Metropole Berlin.