„Safe, sane and consensual.“ Mit dieser moralischen Faustregel scheinen alle sexualethischen Fragen geklärt. Ein Konsens setzt voraus, dass alle Beteiligten gleich frei sind. Aber wer ist das schon, wenn es um Liebe oder Erotik geht?
In dem Bewusstsein, dass christliche Sexualethik in der Vergangenheit weder durch Diskretion noch durch Weisheit geglänzt hat, versucht Prof. Dr. Rupert M. Scheule eine Neubestimmung. Sie geht von der Schöpfungserzählung aus und nimmt die Nacktheit und die mit ihr gesetzte Verletzlichkeit als Ausgangspunkt: Wie können wir uns zur Verletzlichkeit öffnen und einander vor Verletzungen schützen?
Schülerinnen und Schüler der Oberstufe sind eingeladen, nach dem Vortrag des Moraltheologen und Sozialwissenschaftlers Prof. Dr. Rupert M. Scheule (Theologische Fakultäten Fulda und Marburg) diesen Fragen systematisch nachzugehen und in der Diskussion miteinander für die eigene Haltung fruchtbar zu machen.