
Voll der Gnade – die Maria Immaculata ist anmutig und schön, unschuldig und rein und ihre Hoffnung ist kühn und unbedingt. Mit präzisen Strichen zeichnet Gerhard Poppenberg die wirkungsgeschichtliche Kraft der Figur Mariens nach. In ihr konfigurieren sich die Eva der Genesis, die schöne Jungfrau des Hohenlieds und die apokalyptische Frau der Offenbarung zu einem faszinierendem und kraftvollem Bild der Heilsgeschichte, in dem überraschende Tiefendimensionen von Liebe und Hoffnung ansichtig werden.
Ein paar Berichte in den apokryphen Evangelien und, alles in allem, keine fünf Seiten im Neuen Testament – mehr umfasst die Geschichte von Maria nicht. Und doch ist daraus ein gigantischer Komplex aus Frömmigkeit und Religion, Liturgie und Institution und vor allem Theologie und Dogmatik entstanden, der nicht nur zum elementaren Bestand des Christentums gehört, sondern auch Grundfragen von Zivilisation, Geschichte und Menschsein betrifft. Wie kam es dazu?
Die Veranstaltung wird live bei YouTube unter folgendem Link übertragen: https://youtube.com/live/Pyxhq6m5vwE?feature=share
