Das demokratische Denken begegnet diesen kollektiven Einheitsbildungen seit jeher kritisch: sind diese körperlich vorgestellten Gemeinschaften nicht zu sakral, zu exklusiv, zu männlich und letztlich zu integralistisch? Die Sehnsucht nach leiblich imaginierten Gemeinschaften ist trotz dieser Kritik nicht verschwunden. Im Gespräch von Theologie, Kulturwissenschaft und Soziologie geht der Abend der Bedeutung der religiösen und politischen Körper nach und fragt, wie sich die Rede von der Kirche als Leib Christi heute verstehen lässt.