Die Jesuiten waren wohl die erste organisierte Gruppe in der Geschichte, die global dachte und handelte. In der Tat wirkten die Jesuiten in der frühen Neuzeit als Pioniere der Globalisierung, indem sie substantielle Beiträge zur Zunahme von Vernetzung und globalem Bewusstsein weltweit leisteten. Der Vortrag untersucht die externen und internen Gelegenheitsstrukturen, die es möglich machten, dass ein katholischer Missionsorden wie die Jesuiten eine derart prominente Rolle als kultureller Vermittler zwischen Ost und West sowie zwischen Nord und Süd in der ersten Phase der Globalisierung spielen konnte. Eine Betrachtung der Jesuiten unter dem Gesichtspunkt der Globalisierung und eine Betrachtung der Globalisierung anhand des Jesuitenordens bietet die Möglichkeit, einige der Ursprünge und Merkmale unseres heutigen globalen Zeitalters neu zu durchdenken.
Bei einem Glas Wein bietet sich anschließend Gelegenheit zur Fortsetzung des Gesprächs.
Der Eintritt ist frei.