Veranstaltungsarchiv

Hoffen und Bangen – Von einem, der auszog das Fürchten zu lernen.

Erzählcafé
Termin: 27.09.2023
Uhrzeit: 15:00 – 17:00 Uhr
Ort: Katholische Akademie in Berlin, Hannoversche Str. 5, 10115 Berlin

HOFFEN UND BANGEN
Von einem, der auszog das Fürchten zu lernen.

Liebe Freundinnen und Freunde des Erzählcafés,

kann man das Fürchten lernen, muss man es? Fürchten ist doch jedem von uns angeboren und vertraut, genauso wie das Hoffen. Natürlich individuell, von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Die eine fürchtet sich im Dunkeln, ein anderer vor Spinnen, aber natürlich nicht im Dunkeln, da sieht er sie ja nicht. Mancher hofft auf einen Lottogewinn, andere auf die große Liebe.
Gar nicht so einfach.

Eins ist offensichtlich: Das Leben bietet eine Fülle von Anlässen für Hoffen und Bangen. Aber was muss die Figur im Märchen denn da lernen? Die Hoffnung stirbt zuletzt, heißt es. Kann einen das auch in den Abgrund reißen, weil man bis zum letzten Augenblick auf Rettung hofft, die Hoffnung bis zuletzt nicht aufgibt und so den Zeitpunkt, zu dem die Flucht noch möglich war, verpasst hat?

Wäre es nicht das Beste, wir wären einfach furchtlos, ohne Bangen? Helmut Schmidt wurde oft mit dem Satz zitiert „Die Angst ist ein ganz schrecklich schlechter Ratgeber.“ Wenn die Angst zum Ratgeber wird, bestimmt sie mein Handeln. Das ist sicher kontraproduktiv. Aber als Hinweis oder Warnschild ist Angst überlebenswichtig. Vielleicht wäre das etwas, was beim Hoffen und Bangen zu lernen lohnt: Zu hoffen, ohne vor Hoffnung blind zu werden und zu bangen, ohne in Furcht unterzugehen.

Was haben Sie in Ihrem Leben für Erfahrungen mit Hoffen und Bangen gemacht? Erzählen Sie es uns!
Natürlich sind Sie auch herzlich willkommen, wenn Sie nur zuhören möchten. Ohne Zuhörer gibt es schließlich keine Geschichten.

Herzlich
Ihr Peter Gößwein

Referenten
Verantwortlich
Peter Gößwein
Erzählkünstler und Trainer, freier Mitarbeiter
+49 30 28 30 95-148 E-Mail schreiben