Sie war eine Cembalistin, Mäzenin und Musikaliensammlerin und gehörte zu den wichtigsten Förderern der Berliner Bach-Pflege. Sara Levy, kinderlos, hatte ein lebenslanges Wohnrecht auf der “Insel”. Ihr Haus stand dem Bau des Neuen Museums im Wege. Sie gab aber zu Beginn der Museumsplanung schon Grundstücksteile zu diesem Zwecke ab. Sie selbst gehörte als eine geborene Itzig zu den ranghöchsten jüdischen Familien im preußischen Staat.
Über diese ungewöhnliche Frau, ihr Leben und den musikalischen Einfluss, der erst vor wenigen Jahren wiederentdeckt wurde, und über ihre Verankerung im Berliner Leben wird Sabine Krusen erzählen. Und auch über das recht Wenige, das über die “Museumsinsel” bekannt ist, bevor sie zu dieser berühmten Stätte wurde.