Veranstaltungsarchiv

Fachtagung gegen Menschenhandel

Analysieren - vernetzen - Strategien entwickeln
Termin: 08.02.2023 – 09.02.2023
Kosten: 87,00 €, ermäßigt 45,00 €
Ort: Katholische Akademie in Berlin, Hannoversche Str. 5, 10115 Berlin

Das Tagungsprogramm mit den  Anmeldeinformationen steht unten zum Download bereit.

Die erste Fachtagung der Katholischen Akademie in Berlin in Kooperation mit der “Arbeitsgruppe gegen Menschenhandel” soll einen Beitrag zur Sensibilisierung von Kirche und Öffentlichkeit leisten. Es braucht Aufklärung und Information, damit mehr Menschen bei Betroffenen und in Strukturen die Anzeichen für Ausbeutung und Menschenhandel erkennen. Sie folgt damit einem Aktionsplan gegen Menschenhandel, der in einem gemeinsamen Prozess mit der Santa Marta Gruppe entwickelt und 2022 veröffentlicht wurde. Es sollen neueste Entwicklungen des Problems analysiert und Gegenmaßnahmen in Politik und Gesellschaft gefunden und vorgestellt werden. Menschenhandel kann nur in der multidisziplinären Zusammenarbeit wirksam bekämpft werden, daher sind als Referenten und Referentinnen Menschen aus der Wissenschaft, der Strafverfolgung, der Justiz, dem Opferschutz, der Politik und dem Finanzwesen eingeladen.

Inhaltlich möchten wir uns zum Beispiel mit der Einrichtung der Berichterstatterstelle zum Menschenhandel in Deutschland beschäftigen. Ein besonderes Augenmerk soll auch auf die wirtschaftliche Seite des Problems gelegt werden. Kirchliche Einrichtungen, aber auch allen anderen Nachfragenden oder Einkäufern, sollten Instrumente bekommen, um bei wirtschaftlichen Aktivitäten verstärkt auf die Vermeidung ausbeuterischer Strukturen zu achten.

Zur „Arbeitsgruppe Menschenhandel“: Katholische Organisationen und Hilfswerke, die sich im Kampf gegen den Menschenhandel in Deutschland engagieren, haben sich im Jahr 2014 auf Anregung der Migrationskommission der Deutschen Bischofskonferenz in der „Arbeitsgruppe Menschenhandel“ zusammengeschlossen. Die Arbeitsgruppe Menschenhandel ermöglicht es den beteiligten Organisationen, ihre Aktivitäten im Kampf gegen Menschenhandel und für die Anliegen der Betroffenen zu bündeln, zu koordinieren und die eigene Expertise für politische Arbeit auf verschiedenen Ebenen aufzubereiten. Dies soll zu einer effektiveren politisch-anwaltschaftlichen Arbeit und zu einer besseren Sensibilisierung von Kirche und Öffentlichkeit beitragen. Dazu unterhält die Arbeitsgruppe eine Geschäftsstelle in Berlin. Die Arbeitsgruppe sucht den Austausch mit anderen gesellschaftlichen und konfessionellen Akteuren in Politik, Verwaltung, Wissenschaft und Zivilgesellschaft, die sich der Problematik widmen.

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Referenten
Verantwortlich
Kooperationspartner
“Arbeitsgruppe Menschenhandel”
Migrationskommission der Deutschen Bischofskonferenz