Liebe Freundinnen und Freunde des Erzählcafés,
„Urteile nie über einen anderen, bevor Du nicht einen Mond lang in seinen Mokassins gelaufen bist.“,
sagt ein Sprichwort der Nordamerikanischen Ureinwohner.
Beim letzten Mal haben wir uns mit Mitgefühl und Anteilnahme befasst und im Anschluss kam von Ihnen der Vorschlag sich am 28.2. mit Empathie zu befassen, vielen Dank dafür.
Empathie grenzt direkt an Mitgefühl und Anteilnahme und geht doch darüber hinaus. Sie wird in der Regel mit Einfühlungsvermögen übersetzt. Das beschreibt die Fähigkeit mich einzufühlen, aber nicht, was da vor sich geht, wie man das macht. Hier hilft eine andere Formulierung weiter: sich in jemanden hineinversetzen, in die Schuhe des anderen schlüpfen, wie das indianische Sprichwort so schön beschreibt.
Ich wende mich dem anderen zu, ohne einzugreifen oder zu werten, es geht darum seine Perspektive wahrzunehmen. Ich höre zu, fühle und denke mit und daraus wächst Verständnis. Ein Sonderfall dabei ist die Empathie für mich selbst, da geht es eher um liebevolle Distanz.
Was waren Ihre Erlebnisse in den Schuhen von anderen? Was macht Einfühlen schwer, was leicht? Wann hat Ihnen die Empathie eines anderen Menschen geholfen, wann und wie konnten Sie mit Empathie einer oder einem Nächsten beistehen. Wir sind ganz Ohr!
Natürlich sind Sie auch herzlich willkommen, wenn Sie nur zuhören möchten. Ohne Zuhörer gibt es schließlich keine Geschichten.
Wenn sie sich anmelden, erleichtern Sie uns die organisatorische Arbeit.
Herzlich
Ihr Peter Gößwein