Vor 100 Jahren, im Frühling 1925, begannen Martin Buber und Franz Rosenzweig mit der Übersetzung der Hebräischen Bibel – ein mehrere Jahrzehnte dauerndes Projekt, das sie als „Verdeutschung der Schrift“ bezeichneten. Bereits im Dezember 1925 wurde der erste Band vorgelegt, der unter dem Titel „Das Buch Im Anfang“ die Übersetzung von Bereschit, dem 1. Buch Mose, enthielt. Nach Rosenzweigs Tod 1929, arbeitete Buber allein an der Verdeutschung weiter, die er 1961, vier Jahre vor seinem Tod, in Jerusalem beendete.
Christoph Kasten, Dr. Ansgar Martins und Dr. Inka Sauter geben im Oktober 2025 den Band „Die Bibelübersetzung von Buber-Rosenzweig. Geschichte eines Projekts“ im Jüdischen Verlag im Suhrkamp Verlag heraus. Im Gespräch mit den Herausgebern bietet der Abend Gelegenheit, das Projekt der Verdeutschung und seine Rezeptionsgeschichte kennenzulernen. Denn an der Übersetzung entspann sich eine deutsch-jüdische Debatte, in der alle namhaften jüdischen Intellektuellen der Zeit von Siegfried Kracauer über Margarete Susman bis Walter Benjamin die großen Fragen der Moderne – Tradition, Politik und Zugehörigkeit – verhandelten.
An dem Abend werden ausgewählte Passagen durch den Erzählkünstler Peter Gößwein vorgetragen, um die ganz besondere Sprache der Buber-Rosenzweig-Übersetzung zu Gehör zu bringen.
Eine gemeinsame Veranstaltung von:
▪ Deutscher Koordinierungsrat der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit
▪ Katholische Akademie in Berlin
▪ Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Berlin
Die Teilnahme ist kostenlos.
Livestream: https://www.youtube.com/@katholischeakademieberlin2824/streams