… von antiken Ursprungserzählungen und Schöpfungsmythen. Er stellt die beiden Schöpfungsberichte der Hebräischen Bibel in den Kontext von altorientalischen Schöpfungsmythen, Platons Timaios, Aristoteles‘ Unbewegter Beweger, Philo als der jüdische Plato, die Atomisten von Demokrit über Epikur zu Lukrez und die Rabbinen.
Das Berliner Zentrum für intellektuelle Diaspora an der Katholischen Akademie in Berlin hat sich den katholisch-jüdischen Dialog zur Aufgabe gemacht. In diesem Zusammenhang arbeitet Schäfer die gegensätzlichen Auffassungen für die beiden Traditionen heraus:
Während für das rabbinische Judentum der Mensch durch die Klugheit der Schlange im Paradies überhaupt erst zum Menschen geworden ist, ist er nach christlicher Vorstellung durch die Verführung der teuflischen Schlange vom eigentlichen Menschsein abgefallen und muss mit der Erbsünde leben. Diese Differenz wirkt sich bis in die Moderne aus.
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