Veranstaltungsarchiv

Berlin lebt auf! – Die Fotojournalistin Eva Kemlein

Vortrag und Ausstellungsbesuch
Eva Kemlein: Stadtschlossruine / © Bundesarchiv
Termin: 02.05.2017
Uhrzeit: 17:00 – 19:00 Uhr
Ort: Stiftung "Neue Synagoge Berlin - Centrum Judaicum"
Teilnehmerzahl begrenzt. Teilnehmergebühr: 5,00 EUR
Anmeldung: salomon@katholische-akademie-berlin.de

Eva Kemlein (1909-2004), war eine der wichtigsten Chronisten der Nachkriegszeit und des Theaterlebens in Berlin. Sie arbeitete auch als Bildjournalistin für die Berliner Zeitung, deren erste Ausgabe 1945 die Überschrift trug “Berlin lebt auf!”.

Als gutbehütete Tochter aus einer alteingesessenen Berliner jüdischen Familie konnte sie die Nazizeit nur überleben, weil sie in Berlin “untertauchte”.
Nach 1945 war sie eine Grenzgängerin zwischen den Welten: sie lebte im Westen der Stadt, aber fotografierte an den Bühnen Ost-Berlins. Dazu trug auch die Freundschaft mit Ernst Busch bei. Sie geriet dadurch in den Strudel der Auseinandersetzungen zwischen Ost und West, wie man in den Entschädigungsakten von Eva Kemlein lesen kann.

Ihr Auftrag, ein Jahr lang das Berliner Stadtschloss vor der Sprengung für eine Dokumentation zu fotografieren, erweist sich heute als eine der wichtigsten Quellen für den Wiederaufbau des Schlosses.

Referenten
Gastreferenten
Anna Fischer (Kuratorin) und Dr. Chana Schütz (Kuratorin), Stiftung Neue Synagoge Berlin - Centrum Judaicum
Verantwortlich
Angelika Salomon