
Wir leben in dürftigen Zeiten. Nicht weil wir ohne Gott auskommen müssen, sondern weil wir – das ist die These des Utrechter Theologen und Soziologen Jan Loffeld Gott nicht einmal mehr vermissen. Gleichgültigkeit, Indolenz und ein müdes Achselzucken in der Frage nach Gott bestimmen unseren westeuropäischen Gemütszustand. Was folgt aus dieser Annahme forcierter Säkularität? Wie steht es damit in Nord- und Osteuropa? Und was lässt sich in dieser Situation von der geistlichen Übung der Indifferenz lernen, wie sie die jesuitische Tradition kennt?
