Nach der Feier von Mariä Himmelfahrt wollen wir uns mit einem sehr irdischen Problem der Marientradition beschäftigen. Im Sommer 2024 wurde das 100-jährige Jubiläum des Linzer Doms mit einer Ausstellung zum Thema „Frauenrollen in der katholischen Kirche“ gefeiert. Ein Objekt in dieser Ausstellung war eine kleine hölzerne Skulptur, entworfen von Esther Strauss, die Maria im Prozess der Geburt zeigte. Diese Skulptur wurde drei Tage nach ihrer Aufstellung im Dom von einem bisher nicht identifizierten Täter geköpft. Dieser Akt des Vandalismus wurde als Heldentat in einschlägigen Foren gefeiert.
Universitäts-Assistentin Mag-theol. Martina Resch, eine der Mitinitiatorinnen des Ausstellungsprojekts, berichtet uns über die Vorgänge. Im Gespräch mit Prof. Dr. Astrid Deuber-Mankowsky versuchen wir eine Einordnung des Geschehens.