Veranstaltungsarchiv

William Penn, Früchte der Einsamkeit

Reflexionen und Maximen über die Kunst der Lebensführung
Termin: 05.12.2018
Beginn: 19:00 Uhr
Ort: Katholische Akademie in Berlin, Hannoversche Str. 5, 10115 Berlin
William Penn (1644-1718) ist der Urvater der amerikanischen Freiheitsideale. Als Gründer der Kolonie Pennsylvania und ihrer Hauptstadt Philadelphia schuf der bekennende Quäker schon im Zeitalter der Aufklärung einen gemeinsamen Lebensort...

… für Menschen aller Nationen und Religionen. Damit schrieb der visionäre Staatengründer, Pazifist und Verfechter einer radikalen Toleranz Weltgeschichte.
Penn war auch ein begabter Autor. Bereits in der Mitte seines erfüllten Lebens notierte er in einer Zeit der Muße und Abgeschiedenheit Maximen über Gott und die Welt. Seine Sammlung von Sprüchen und Weisheiten, die schon zu seinen Lebzeiten zum Weltbestseller wurde, nannte Penn “Früchte der Einsamkeit”. Darin äußert sich der lebenskluge Verfasser in visionärer und teils utopischer Weltsicht ausführlich zu Fragen des gerechten Lebens und des friedlichen Umgangs mit allen Menschen. Penn starb vor 300 Jahren, doch noch heute sind seine Gedanken wegweisend.

In Kurzvorträgen und Gesprächen gibt der Abend eine kurze historische Einführung in das Leben und Werk William Penns, eine literaturgeschichtliche Einordnung der “Früchte der Einsamkeit” und erläutert die Herausforderungen einer zeitgemäßen Übertragung frühneuzeitlicher englischer Aphoristik. Eine Lesung aus den “Früchte[n] der Einsamkeit” und ein Gespräch erschließen die “Kunst der Lebensführung” William Penns, wie sie in dieser wichtigen Neuübersetzung greifbar ist.

Referenten
Gastreferenten
Prof. Dr. Jürgen Overhoff, Münster; Dr. Joachim Kalka, Berlin und Thomas Stölzel, Berlin