Es wird völlig zurecht darauf hingewiesen, dass an der Entstehung und Entwicklung sowie Verfestigung und Verbreitung der Reformation eine Vielzahl weiterer Menschen mitgewirkt hat. Dennoch bildete die Person Luthers sowohl unter den Zeitgenossen als auch in den nachfolgenden Jahrhunderten den zentralen Reizpunkt im Verhältnis der Konfessionen zueinander. Ob verteufelt oder heiligenähnlich verehrt, diffamiert oder glorifiziert: anhand der jeweiligen Lutherbilder lässt sich geradezu exemplarisch ablesen, wie es um das konfessionelle Miteinander bzw. Gegeneinander bestellt war.
Dieser Abendvortrag im Rahmen der Tagung „Auf der Suche nach der verlorenen Einheit“ (3. und 4.11.2017) bietet einen Überblick über den Wandel des Lutherbildes in 500 Jahren.