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Veranstaltungsarchiv

St. Johannes Evangelist, Südende

Termin: 03.12.2025
Beginn: 18:00 Uhr
Ort: St. Johannes Evangelist, Südende, Sembritzkistraße 17-19, 12169 Berlin

Die heutige Kirche St. Johannes Evangelist in Berlin-Südende entstand 1950/51 auf den Fundamenten ihrer im August 1943 zerstörten Vorgängerin. Diese erste Kirche – 1929 von Carl Kühn in den Tanzsaal des ehemaligen „Mund’schen Restaurants“ eingebaut – war aus der Kapellengemeinde des 1892 von Dominikanerinnen gegründeten St. Annastifts hervorgegangen. Als die Kapelle zu klein wurde, erhielt Südende einen eigenen Seelsorger; 1929 wurde die Kuratie, 1941 die Pfarrei gegründet.

Der Neubau nach Plänen von Felix Hinssen greift Formen der sogenannten Heimatschutzarchitektur auf: eine schlichte Saalkirche aus verputztem Mauerwerk mit asymmetrischem Satteldach. Fünf Paare von Rundbogenfenstern gliedern die Seitenwände. Den erhöhten Chor schließt eine rot gefasste Wand mit einer Kreuzigungsgruppe ab, auf deren golden betonten Mittelstreifen ein Oberlicht fällt. Rechts und links flankieren Figuren der Muttergottes und des hl. Johannes die Szene.

Seitlich eingezogene Wände mit den 1953 entstandenen Mosaiken Peter Ludwig Kowalskis (Maria und Joseph) gliedern den Chor und bilden Nischen für das Taufbecken und die Sakristei. Ein kleiner Turm mit Pultdach und rundbogiger Torhalle markiert den südöstlichen Abschluss des Baus.

Seit 2004 ist St. Johannes Evangelist Filialkirche der Pfarrei St. Benedikt.

Diesen frühen Kirchenbau der Nachkriegszeit entdecken wir gemeinsam am 3. Dezember. Herzliche Einladung!

Referenten
Verantwortlich
Dr. Konstantin Manthey
Referent
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