Die Menschenrechte werden nicht nur tagtäglich verletzt, sondern immer offener auch prinzipiell in Frage gestellt – vor allem durch diktatorische Regime und populistische Bewegungen. Erleben wir derzeit das Ende der Menschenrechts-Ära? Gegen einen um sich greifenden Fatalismus stellen Heiner Bielefeldt und Daniel Bogner die Erfahrungen eines langjährigen freundschaftlich-kollegialen-Dialogs über die Zukunftschancen der Menschenrechte. Die Sorge darum, wie Menschenrechte wirksam werden können, verbindet Daniel Bogner und Heiner Bielefeldt seit langem. Sie haben dazu in zivilgesellschaftlichen und kirchlichen Gremien jahrelang intensiv miteinander kooperiert. Gerade dieses solide Fundament ethischer Übereinstimmung und gemeinsamer politischer Praxis erlaubt es ihnen, unterschiedliche Zugänge zu debattieren.