Die Arbeit an Epochenschwellen, insbesondere die Säkularisierung christlicher Heilserwartung als Ursprung der Geschichtsphilosophie, war das Lebensthema von Karl Löwith. Nach 1945 aus dem Exil mit den Stationen Italien, Japan und USA zurückgekehrt, wurde er in Heidelberg zu einer prägenden intellektuellen Gestalt der frühen Bundesrepublik. Anlässlich seines 50. Todestages gilt es, an sein Werk und Wirken zwischen Judentum und Christentum, zwischen Antike und Moderne zu erinnern.