Dass Demokratie mehr als eine politische Herrschaftsform, nämlich vielmehr eine Lebensform ist, gehört zu den Grundeinsichten des Pragmatismus. Zugleich ist damit ihr prekärer Charakter bezeichnet, der sich gerade in Zeiten der Krise offenbart. Die Reflexion auf die Gelingensbedingungen der demokratischen Lebensform sowie auf die Selbst- und Weltverhältnisse, die sie ermöglichen und fördern, wird damit zu einer drängendengesellschaftlichen und philosophischen Aufgabe. Wovon lebt ein demokratisches Gemeinwesen? Wie kann Demokratie gelebt werden?
Unter dem Titel „Living Democracy? Die Zukunft der Demokratie“ findet vom 28.-29. Mai 2021 die erste Jahrestagung des Netzwerks statt. Für die öffentliche Keynote konnten wir Charlene Haddock Seigfried (West Lafayette) gewinnen. Weitere Vortragende sind Michael Hampe (Zürich), Miriam Strube (Paderborn), Mara-Daria Cojocaru (München) und Ludwig Nagl (Wien).
Die Veranstaltung will darüber hinaus eine Vernetzung derer, die ein Forschungsinteresse am Pragmatismus haben, vorantreiben. Angesprochen sind, über die Philosophie hinaus, Disziplinen wie Politikwissenschaft, Amerikanistik, Soziologie und Theologie, in denen wesentliche pragmatistische Konzepte und Methoden aufgenommen wurden. In mehreren Sektionen werden insbesondere Nachwuchswissenschaftler*innen ihre Projekte zur Diskussion stellen.
Es folgt ein Zoom-Link, über den Sie an der Veranstaltung teilnehmen können.