Der Anthologiefilm des griechischen Filmemachers Yorgos Lanthimos (Zuletzt: Poor Things) besteht aus drei unterschiedlichen, aber lose miteinander verbundenen Geschichten: Wie ein Triptychon, das man aufklappt, offenbaren sich dem Zuschauer die drei Teile, die unabhängig voneinander erzählt werden. Lanthimos Bildsprache ist ungefiltert. Sie irritiert, verstört und ist schonungslos.
Im Film geht um einen getriebenen und fremdgesteuerten Mann, der versucht die Kontrolle über sein Leben zu erlangen; um einen beunruhigten Polizisten, dessen auf See vermisste und tot geglaubte Frau nach ihrer Rückkehr ein anderer Mensch zu sein scheint und um eine Frau, die jemanden finden muss, der dazu bestimmt ist, ein neuer geistiger Führer zu werden.
Die Figuren in Kinds of Kindness sind sonderbar. Sie zeigen in ihrem Verhalten die tiefsten Gräben menschlicher Beziehungen auf. Doch: An wessen Fäden hängen sie? Warum quälen sie? Weshalb fühlen sie sich genötigt, andere Menschen zu beherrschen?
Als mind-bendingly brilliant (verstörend gut) kommentiert The Telegraph den Film Kinds of Kindness. Der Film verlangt danach, ihn nicht allein zu schauen! Wir laden Sie daher im Anschluss ein zum gemeinsamen Nachdenken und Diskutieren – über Gut und Böse, die Macht von Bildern und darüber, was Sie beim Zuschauen erlebt haben. Der Kulturjournalist Michael Kienzl wird uns dabei unterstützen und seine Perspektive mit uns teilen.
Wir zeigen diesen Film in der Originalsprache (Englisch) mit deutschen Untertiteln. Achtung: Dieser Film beinhaltet deutliche Szenen von Gewalt, Sex und Nacktheit. (FSK 16)
Karten für den Film (12, ermäßigt 11 Euro) erhalten Sie an der Abendkasse des Kino Central und im Vorverkauf: www.kino-central.de, Tel. 030-285 999 73 (Kinokasse) oder direkt hier. Der Film dauert 165 Minuten; das Gespräch findet direkt im Anschluss im Kinosaal statt.