Welche Rolle spielt Geschlechtergerechtigkeit in den und für die Kirchen? Die Tagung bietet Gelegenheit, um das evangelisch-katholische Gespräch über die Kirche zwischen Frauen aus Theologie, kirchenleitender und kirchenpolitischer Praxis zu vertiefen.
Sind die Kirchen gut? Tun sie der Gesellschaft gut? – Die einen antworten mit einem schallenden „Ja“: Ja, die Kirchen engagieren sich sozial und bewirken viel Gutes. Andere runzeln die Stirn. Die Kirchen könnten doch viel mehr tun. Auch sind sie viel zu sehr an ihren eigenen Privilegien interessiert. – So allgemein zu sprechen, hat etwas Entlastendes. Denn damit bleibt das Gespräch angenehm ungenau. Man kann sich – auf beiden Seiten – den eigentlichen Problemen entziehen und sich auf generelle Appelle zurückziehen. Anders wird die Sache, bringt man konkrete Gerechtigkeitsfragen ein. Anders wird die Sache besonders, bringt man die Frage nach den Frauen ein: Sage mir, wie Du es mit den Frauen in der Kirche hältst – und ich sage Dir, was für Dich eine gerechte Kirche ist.
Unsere Tagung bringt evangelische und römisch-katholische Positionen ins Gespräch darüber, wie die beiden Kirchen ihren Gerechtigkeitsauftrag zu erfüllen suchen. Erfahrungen aus der Kirchenleitung kommen ebenso zu Wort wie theologische Reflexion und Aspekte aus der politischen Gerechtigkeitsarbeit. Die Veranstaltung besteht aus zwei Teilen: einem Abendforum mit einem ökumenischen Podiumsgespräch und einer Fachtagung für Menschen, die sich vertieft mit dem Thema auseinandersetzen wollen.
PD Dr. Eva Harasta, Evangelische Akademie zu Berlin
Dr. Julia Enxing, St. Jakobushaus, Akademie der Diözese Hildesheim, Goslar
in Kooperation mit:
Gabriele Kraatz, Frauenpastoral, Erzbistum Berlin
Birgit Mock, Geschäftsführerin, Hildegardis-Verein e.V., Bonn
Pfr. Magdalena Möbius, Studienleiterin für Frauenarbeit, Amt für kirchliche Dienste in der Evangelischen Landeskirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Berlin
Dr. Stephan Steiner, Katholische Akademie in Berlin
Das Programm finden Sie hier.
Anmeldungen bitte über die Evangelische Akademie zu Berlin.