Veranstaltungsarchiv

Zur Psychoanalyse des Neuen Testaments

Öffentlicher Abend im Rahmen des 10. Berliner Kolloquiums Junge Religionsphilosophie
Termin: 24.02.2017
Beginn: 19:00 Uhr
Ort: Katholische Akademie in Berlin, Hannoversche Str. 5, 10115 Berlin
Die Psychoanalyse gilt weithin als prominente Stimme der Religionskritik. Julia Kristeva erinnert uns an alternative Traditionen psychoanalytischen Denkens, die Religion gerade als Teil der menschlichen Natur konzipieren.

Prof. Dr. Christoph Türcke

stellt am Freitagabend im Rahmen des öffentlichen Teils des

Kolloquiums seine Thesen zum Verhältnis von Psychoanalyse und Religion vor.

 

Der Titel des Vortrags lautet:

“Zur Psychoanalyse des Neuen Testaments”

 

 

 

10. Berliner Kolloquium Junge Religionsphilosophie

Akademietagung, 23.-25.02.2017

 

Das Bedürfnis zu glauben

Neue Perspektiven auf Psychoanalyse und Religion

 

 

Das Berliner Kolloquium Junge Religionsphilosophie wird in Kooperation mit dem Forschungsinstitut für Philosophie Hannover, der Deutschen Gesellschaft für Religionsphilosophie und der Katholischen Akademie in Berlin durchgeführt. Es will NachwuchsforscherInnen aus den Geistes,- Sozial- und Kulturwissenschaften, insbesondere der Theologie und der Philosophie versammeln, die ein Interesse an Religionsphilosophie haben. Ziel ist der offene und interdisziplinäre Austausch jenseits der Spielregeln akademischer Karriereplanung, ernsthaft und intellektuell ambitioniert in der Sache und auf dem Stand der akademischen Forschung.

Unter dem Stichwort „Das Bedürfnis zu glauben“ sucht das 10. BERLINER KOLLOQUIUM JUNGE RELIGIONSPHILOSOPHIE nach neuen Perspektiven der Verhältnisbestimmung von Psychoanalyse und Religion. Bekanntlich haben Sigmund Freuds Schriften die Psychoanalyse als eine viel beachtete und prominente Stimme der Religionskritik etabliert. Diese Perspektive hat jedoch den Blick für andere Traditionen der Religionspsychologie und Psychoanalyse verstellt wie etwa William James oder Carl Gustav Jung, die Religion als Teil der menschlichen Natur konzipieren. Das Kolloquium widmet sich diesem Grundsatzstreit. Dabei soll auch das vor kurzem ins Deutsche übersetzte Buch Dieses unglaubliche Bedürfnis zu glauben der französischen Psychoanalytikerin und Philosophin Julia Kristeva diskutiert werden. Unabhängig von eigenen Überzeugungen nimmt Kristeva den Glauben als Realität ernst. Die anthropologische und wissenschaftliche Arbeit am Phänomen des Glaubens tritt damit an die Stelle bloßer Pathologisierung. Ziel des Kolloquiums ist es, ein komplexes Verständnis von Religionstheorie und Psychoanalyse im Horizont einer solchen anthropologischen Wende zu erkunden.

 

 

 

 

Referenten
Gastreferenten
Prof. Christoph Türcke, Leipzig; Prof. Dr. Thomas M. Schmidt, Frankfurt und Prof. Dr. Jürgen Manemann, Hannover
Verantwortlich
Dr. Stephan Steiner
Referent
+49 30 28 30 95-151 E-Mail schreiben