Veranstaltungsarchiv

Philosophische Gottesrede heute

9. Berliner Kolloquium Junge Religionsphilosophie
Termin: 25.02.2016 – 27.02.2016
Ort: Katholische Akademie in Berlin, Hannoversche Str. 5, 10115 Berlin
Im jährlichen Rhythmus versammeln sich jeweils Ende Februar Studenten, Doktoranden und Postdoktoranden aus Deutschland und Europa an der Katholischen Akademie in Berlin, um aktuellen Fragen der Religionsphilosophie nachzudenken.

Nach der Wiederentdeckung der Religion als unabdingbarer Größe unserer politischen wie alltäglichen Welt, gewinnt sie nun auch ihren Platz im Kanon des Wissens zurück.

Das Berliner Kolloquium Junge Religionsphilosophie wird in Kooperation mit dem Forschungsinstitut für Philosophie Hannover, der Deutschen Gesellschaft für Religionsphilosophie und der Katholischen Akademie in Berlin durchgeführt. Es will NachwuchsforscherInnen aus den Geistes,- Sozial- und Kulturwissenschaften, insbesondere der Theologie und der Philosophie versammeln,  die ein Interesse an  Religionsphilosophie haben. Ziel ist der offene und interdisziplinäre  Austausch jenseits der Spielregeln akademischer Karriereplanung, ernsthaft und intellektuell  ambitioniert in der Sache und auf dem Stand der akademischen Forschung. 

Das 9. BERLINER KOLLOQUIUM JUNGE RELIGIONSPHILOSOPHIE widmet sich der zentralen Frage nach den Möglichkeiten und Grenzen philosophischer Gottesrede heute. Ausgangspunkt der Diskussion sind zwei Bücher: „Der Sinn des Sinns. Versuch über das Göttliche“ (2014) von Volker Gerhardt und „Gott denken. Ein Versuch über rationale Theologie“ (2015) von Holm Tetens. Während Holm Tetens in der religionsphilosophischen Reflexion die Herausforderung sieht, gravierende Fragen menschlicher Existenz zu behandeln und zu klären, und dabei die Argumente von Theismus und Naturalismus einer neuen Prüfung unterzieht, stellt Volker Gerhardt die Frage nach Gott als philosophische Frage nach den Bedingungen menschlichen Lebenssinns und sinnvoller Rede. Kann der Mensch sich selbst verstehen, ohne die Gottesfrage zu stellen? Gerhardt wagt die für den philosophischen Mainstream provozierende These, dass Reflexion über Gott für die Philosophie unabdingbar ist. Im Kolloquium geht es nicht nur darum, die Standpunkte beider Philosophen zu rekonstruieren und zu diskutieren. Vielmehr soll die Frage gestellt werden, ob das Nachdenken über Gott für die Philosophie unabdingbar ist. Ziel ist es also, die Verhältnisbestimmung von Gott und Philosophie grundlegend zu durchdenken und das Selbstverständnis von Religionsphilosophie heute zu diskutieren.  

Prof. Dr. Volker Gerhardt und Prof. Dr. Holm Tetens werden am Freitagabend im Rahmen des öffentlichen Teils des Kolloquiums über diese Fragen sprechen und miteinander diskutieren. 

 

CALL for PAPERS

Manuskripte und Vortragsskizzen können Sie bis zum 8. Januar 2016 per Post oder E-Mail an die untenstehende Adresse senden.  Eingereichte Skizzen sollten nicht länger als 5000  Zeichen und in deutscher oder englischer Sprache  verfasst sein.
In einer freien Sektion können Sie eigene Projekte vorstellen, die nicht ins oben skizzierte Themengebiet fallen. Auch Manuskripte für diese Sektion sollten 5000 Zeichen nicht überschreiten.
Für jeden angenommenen Beitrag zum Thema werden 45 Minuten des Kolloquiums reserviert; die Vorträge sollten einen Umfang von 20 Minuten nicht überschreiten. In der freien Sektion sind pro Beitragenden 20 Minuten vorgesehen (10/10 Minuten).

 

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Mehr Informationen zur Veranstaltung.
Referenten
Gastreferenten
Prof. em. Holm Tetens und Prof. Dr. Volker Gerhardt
Verantwortlich
Dr. Stephan Steiner
Referent
+49 30 28 30 95-151 E-Mail schreiben