Diese Leidenschaft war Ausdruck seiner theologischen Nachdenklichkeit und gebildeten Frömmigkeit. Gelesen wurde – so heißt es – vor allem nachts, wenn die Tagesarbeit geleistet war, zur Sammlung und Muße und zur Vorbereitung von Predigten und Ansprachen.
Georg Kardinal Sterzinsky hat der Katholischen Akademie seine Privatbibliothek vermacht. Seine Bibliothek war mit 13.000 Bänden ungewöhnlich groß und der Schutzraum seines geistlichen und kirchlichen Lebens. Sie ist das Abbild einer einzigartigen Lesebiographie in Ost und West und wie jede Privatbibliothek trägt sie eine Handschrift, die es zu entziffern lohnt.